Krakau – Ausschwitz Projekttage 5AK
Zum Schulstart verbrachte die 5AK klassik.hak eindrucksvolle Projekttage in Krakau und besuchte dabei auch die Gedenkstätten Ausschwitz und Birkenau. Die Projekttage boten nicht nur eine Gelegenheit, Kraft zu tanken und die Klassengemeinschaft zu stärken, sondern standen auch im Zeichen von Verantwortung und der Erinnerung an ein Unrecht, das nicht vergessen werden und sich vor allem nicht wiederholen soll und darf – NEVER FORGET
Am 8.9.2025 brachen die Jugendlichen mit ihren Begleitlehrkräften mit dem FlixBus aus Wien nach Krakau auf. Nach planmäßiger Ankunft checkte die Gruppe im Hotel ein und entspannte kurz vor einer Abendführung durch die wunderschöne Altstadt Krakaus. Diese Abendführung mit dem Schwerpunkt Geister und Verbrechen eröffnete den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ungewöhnliche stadtgeschichtliche Hintergründe.
Am zweiten Tag besuchte die Gruppe die Gedenkstätten Ausschwitz und Birkenau. Die eindrucksvolle Führung und die beklemmende Aura dieser Orte verdeutlichten, wie die Ausgrenzung und Tötung von Menschen schrittweise geplant und vom autoritären Regime gnadenlos durchgeführt wurden. Die Ausstellung zeigt in erschreckender Weise, welches Ausmaß die hier verübten Verbrechen hatten. Außerdem tat sich der Widerspruch zwischen dem zivilen Leben der Lagerführer und den unmenschlichen Grausamkeiten auf, zu denen sie fähig waren.
Besonders dabei wurde die Wichtigkeit, sich an die Vergangenheit zu erinnern und nicht wegzuzusehen, deutlich. Der anschließende Besuch der Gedenkstätte Birkenau, ebenfalls mit englischer Führung, gewährte noch tiefere Einblicke in die Tötungsmaschinerie des NS-Regimes. Im Anschluss konnten die Jugendlichen die vielen Eindrücke bei einem freien Nachmittag im Stadtinnern verarbeiten.
Am letzten Tag besuchen die Schülerinnen die Oskar-Schindler-Fabrik aus dem berühmten Film „Schindlers Liste“. Das dazugehörige Museum zeigt einerseits, wie sich Krakau im zweiten Weltkrieg verändert hat, macht aber auch deutlich, dass Widerstand und Hoffnung auch in den dunkelsten Zeiten der Geschichte existierten. Es war eine Erinnerung daran, dass jeder die Macht hat, etwas zu verändern, wenn er möchte und so Leben retten kann. In diesem Fall also ein Erinnern im positiven Sinn. Danach ging es zurück nach Wien.
Die im Zeichen von Geschichte stehenden Projekttage waren eine wertvolle Erfahrung und die Gedenkstätten Ausschwitz und Birkenau, um es mit den Worten der Schülerinnen und Schüler zu sagen, „etwas das jeder ein Mal gesehen haben sollte“.